GSE verzeichnet großes Interesse an Farbmanagementlösungen auf der Labelexpo Europe 2025

Brummen, Niederlande, 24. September 2025: GSE stieß auf reges Interesse bei Etiketten- und Verpackungsdruckern auf der Labelexpo Europe 2025, wo das Unternehmen neue Tintendosierer und Managementsoftware vorstellte – zur Abfallreduzierung, Digitalisierung durch Tintendatenerfassung und zur Sicherstellung von Qualität.

Unter dem Standmotto „Where ink meets intelligence“ demonstrierte GSE, wie Automatisierung und Datenintegration im Tintenworkflow eine gleichbleibende Farbqualität gewährleisten und gleichzeitig eine schnellere, nachhaltigere Produktion unterstützen.

GSE Marketingdirektor Maarten Hummelen mit dem Colorsat Switch Dosiersystem für den Etikettendruck.

Fortschrittliche Farbzubereitung mit neuen Dosierlösungen

Ein Highlight im Tintendosiersortiment des Unternehmens für Flexo-, Tief- und Siebdruck war die Markteinführung des industriellen Colorsat FCS (Formula Checkweigh System) – ein robustes, platzsparendes halbautomatisches Dosiersystem, das für gelegentliche Sonderfarbenjobs konzipiert ist. Das System berechnet und wiegt Tintenrezepte in der gewünschten Chargengröße und führt die Bediener Schritt für Schritt durch einen kontrollierten, präzisen Wiegeprozess.

„Die neue Version des FCS fand bei kleinen und mittelständischen Druckereien Anklang, weil sie einen kostengünstigen Einstieg in professionelles Tintenmanagement bietet – für das gelegentliche Anmischen von Sonderfarben und die Datenerfassung“, sagt Maarten Hummelen, Marketingdirektor von GSE. „Die optionalen Module der Ink manager Software rationalisieren nicht nur die Farbzubereitung, sondern lassen sich auch mit MIS-Systemen und Rezeptursoftware verbinden – für bedarfsgesteuerte Rezeptdaten, Rückverfolgbarkeit und Bestandsverwaltung.“

Die Industrieausführung kann auch als Wiegestation für wasserbasierte Rücklauf-Tinten dienen, wenn sie mit einem automatischen Hochvolumen-Dosierer und Förderband integriert ist – zur Beseitigung von Engpässen und Minimierung manueller Arbeit in der Druckvorbereitung.

Ebenfalls ausgestellt wurden das Colorsat Switch Dosiersystem für den Etikettendruckmarkt und – integriert mit dem industriellen FCS – das Colorsat Solo System für die saubere Dosierung von Einkomponententinten wie Prozessfarben, Lacken oder Weiß direkt aus Lagertanks oder IBCs. Alle GSE-Dosiersysteme verfügen über modulare, austauschbare Komponenten, die eine Erweiterung und einfache Anpassung an neue Tintensätze, Kapazitätsanforderungen oder Produktionslayouts ermöglichen.

GSE verzeichnete eine starke Nachfrage nach kurzfristig installierbaren Dosiersystemen – ein Zeichen für volle Auftragsbücher und das gestärkte Engagement von Flexodruckern für den Einsatz von Sonderfarben aufgrund ihrer Stabilität und Konsistenz.

Industrielle Version des GSE Colorsat FCS auf der Labelexpo Europe 2025.

Tintensoftware für datenbasierte Entscheidungen

Datenerfassung war ein heiß diskutiertes Thema auf der Messe – anerkannt als Schlüssel zu intelligenter Entscheidungsfindung und reaktionsschneller Fertigung (QRM). Ebenso entscheidend ist der Zugriff auf Tinteninformationen und die Möglichkeit, diese unternehmensweit zu teilen – für bessere Leistung in einer zunehmend dienstleistungsorientierten, schnellen und regulierten Lieferkette. Die GSE Ink manager (GIm) Software-Suite, die einzigartig Tinten durch nichtlineare Wege mit Mischung und Rückführung verfolgt, bietet hier eine Lösung.

Mit GIm können Druckereien Bestellungen, Rezeptanpassungen und -erstellungen, Bestandsverwaltung, Dosierung, Rücklaufverwertung und Rückverfolgbarkeit automatisieren. Das führt zu beschleunigten Prozessen, weniger Administration, weniger Abfall, höherer Sicherheit und besserem Personaleinsatz.

Automatisierte Berichte liefern Tintendaten auf Abruf

Besucher sahen auch das neue Modul „Advanced Reporting“ innerhalb der GIm-Suite. Dieses Tool generiert und versendet automatisch maßgeschneiderte Berichte – wie Tintenverbrauch, Lagerverfügbarkeit und Produktionspläne – und bietet Druckereien so Echtzeit-Einblick in Verbrauch, Bestände und Kosten.

Die Benutzeroberflächen der GSE-Softwaremodule können optional mit anderen MIS-Systemen, Cloud-Diensten und Farbrezeptursoftware kommunizieren – für Tintendaten auf Abruf, ohne Doppelarbeit.

Geringe Software-Nutzung hemmt digitale Integration

„Druckereien nutzen heute oft nur einen Bruchteil der Softwarefunktionen“, sagt Maarten Hummelen, Marketingdirektor bei GSE. „Aber das Bewusstsein wächst, dass digitale Integration keine ferne Zukunft ist. Mit unserer modularen Hard- und Softwarearchitektur kann Automatisierung schrittweise erfolgen. Ein einfacher Einstieg ist zum Beispiel die Automatisierung der Farbzubereitung. Wir begleiten unsere Kunden auf dem Weg zu vollständig automatisierten, datenbasierten Workflows, die einfacher, intelligenter und nachhaltiger sind.“

Demonstration des AR-basierten virtuellen Showrooms – mit Darstellung einer Colorsat Match Tinten-Küche in Halle 3.

AR-App erleichtert Integration der Tintenlogistik

Ein weiterer Höhepunkt war der virtuelle Showroom, der zeigte, wie Dosierer und Software zu einem reibungslosen, effizienten Tintenworkflow beitragen. Premiere auf der Labelexpo feierte eine Augmented Reality (AR)-App, die im Showroom verfügbar ist und es Druckereien ermöglicht, zu visualisieren, wie sich GSE-Dosierhardware optimal in ihre Prozesse integrieren lässt. Die Anwendung, idealerweise auf einem Tablet genutzt, erlaubt es den Nutzern, Geräte zu positionieren, zu drehen, zu skalieren und ins Innere zu schauen – so werden komplexe Workflows für ganze Teams leichter verständlich.